Atemtherapie

Viele Menschen kennen Situationen von Kurzatmigkeit oder das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können. Brustraum oder die Kehle fühlen sich eng an oder man verspürt ein Druckgefühl. Solche Symptome können sowohl bei funktionell als auch bei organisch bedingten Atemstörungen auftreten. In all diesen Situationen kann eine Atemtherapie sinnvoll sein.

Wie funktioniert das Atmen und wodurch wird es beeinflusst?

Der Atem wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Einerseits ist er ein mechanischer Vorgang: Absenken und Ausspannen des Zwerchfells im Einatem und Entspannung im Ausatem. Andererseits umfasst die Atmung auch einen biophysikalischen Ablauf, den Gasaustausch in der Lunge. Gleichzeitig wird die Qualität des Atems von unserem psychischen Befinden und unseren Gedanken beeinflusst. Bei Stress und Hektik wird der Atemrhythmus schnell und oberflächlich, bei Depression schwach und kraftlos, bei Freude tief und lebendig und bei Ruhe und Entspannung tief und gleichmäßig.

Der erfahrbare Atem

Meine Arbeit basiert auf der Methode „Der erfahrbare Atem“. Jeder Mensch hatte ursprünglich einen individuellen Atemrhythmus, der durch seelische und körperliche Blockaden verändert wurde. „Erfahrbarer Atem“ bedeutet, wir nehmen die Atembewegung bewusst wahr und lernen ihn durch spezielle Übungen tiefer und freier werden zu lassen. So kann auch zum individuellen Atemrhythmus zurück gefunden werden.

Inhalt der Atemtherapie

Im Liegen wird manuell an der Lösung der Thorax- und Rückenmuskulatur gearbeitet. Spezielle Dehnungsgriffe fördern eine tiefe Entspannung und einen frei fließenden Atem.
Mit Hilfe von Atemübungen im Stehen, Sitzen und in der Bewegung kann eine körperliche Durchlässigkeit für die Atembewegung und eine Vertiefung der Atmung erreicht werden. Dadurch entsteht Entspannung und innere Ruhe. Einfache Atem- und körperliche Wahrnehmungsübungen lassen sich gut in den Alltag integrieren um mit Stress und Belastung anders umgehen zu können.
Bei Patienten mit Atemwegserkrankungen vermitteln wir atemerleichternde  Stellungen. Bei Bedarf arbeiten wir an der Sekretlösung und an einer Durchlüftung der Lunge.

Atemtherapie biete ich als Privatleistung in Einzel- oder Gruppenstunden an für Menschen mit:

funktionellen und vegetativen Atemproblemen wie

  • Kurzatmigkeit
  • Atemnot
  • Druck- und Engefühl unter dem Brustbein und im Thoraxbereich

begleitend bei Erkrankungen des Lungen- und Bronchialsystems

  • obstruktive Atemwegserkrankungen
  • Asthma
  • Lungenemphysern / Bronchiektasen
  • restriktive Ventilationsstörungen

psychosomatische Beschwerden

  • Hyperventilieren
  • Migräne
  • Tinitus
  • Burnout
  • Rückenschmerzen
  • Gelenkprobleme

als Entwicklungsarbeit:

  • über ein differenziertes Köper- und Atembewusstsein lassen sich seelische Belastungen und traumatische Erfahrungen besser verarbeiten