Durch neurologische Erkrankungen kann es auch Probleme beim Lesen und Schreiben geben. Oft treten diese Schwierigkeiten in Kombination mit einer Sprachstörung (Aphasie) nach einem Schlaganfall auf.
Es ist aber auch möglich, dass eine Lesestörung isoliert auftritt (Alexie). Die Buchstaben können nicht oder teilweise nicht erkannt werden oder die Buchstabenabfolge gerät beim Lesen und Schreiben durcheinander.
Auch eine Lesestörung beeinträchtigt den Alltag immens: Zeitungen, Formulare, Hinweisschilder, etc. lesen wir selbstverständlich. Ist dieses nicht mehr oder nur noch eingeschränkt möglich, bedeutet das oft eine große Verunsicherung der Patienten und ein Angewiesensein auf andere Menschen.
Gezielte Lese- und Schreibübungen in der logopädischen Therapie können das Lesen und Schreiben wieder verbessern.
Bei einer Alexie kann die logopädische Therapie ebenso wie bei einer Aphasie oder Dysarthrie von einer/m Neurologin/en oder einer/m Hausärztin/arzt verordnet werden.